Startup-Strategie der Bundesregierung nur „ausreichend“
Unser Zwischen-Fazit
Welche Verbesserungen braucht es für Startups in Deutschland?
Die Bundesregierung bekommt für ihre Startup-Strategie nur die Note „ausreichend“ aus der deutschen Startup-Szene. Das sind die Ergebnisse aus einer Befragung von 203 Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom. Weitere Ergebnisse und unsere eigenen Erfahrungen fassen wir im Folgenden kurz zusammen.
1. Weniger bürokratische Hürden
Die deutsche Bürokratie ist weltbekannt und kann vor allem (zukünftige) Gründer:innen abschrecken. Dabei ist die Startup-Szene die treibende Kraft für innovative Lösungen und Digitalisierung.
Ein Gründungs-Modell nach estnischem Vorbild, mit wenigen und vor allem digitalen Anmeldeschritten, würde sicher vielen Innovator:innen die Angst nehmen, ihre Idee in ein Business umzuwandeln. (Fun Fact: Estland hält sogar den Weltrekord für die schnellste Gründung)
2. Attraktivere Finanzierungs­möglichkeiten
Ähnlich abschreckend sind wahrscheinlich auch die Kosten der Unternehmensgründung und das damit verbundene Risiko. Geringere Besteuerung für Startups wäre hier, unserer Meinung nach, eine weitere Möglichkeit, die Gründung attraktiver zu gestalten.
76% der befragten Startups sprechen sich zudem für den Ausbau des Zukunftsfonds aus, um mehr Investoren anzulocken.
3. Mehr Zusammenarbeit zwischen Mittelstand und Startups
Die ersten Kunden und Partner zu finden, ist mitunter gar nicht so einfach. So wünschen sich über 80% der befragten Startups bessere Austauschmöglichkeiten mit dem Mittelstand. Startups können dabei von der langjährigen Erfahrung und die Mittel-ständler wiederum von neuartigen Ideen profitieren - Win Win.
Die Bewertung mit der Note „ausreichend“ zeigt, dass es Raum für Verbesserungen gibt, um die Rahmenbedingungen für Startups in Deutschland zu optimieren. Und auch wir können uns den Ergebnissen der Bitkom-Befragung anschließen.
Die Zusammenarbeit zwischen Regierung, Unternehmen und der Startup-Szene wird entscheidend sein, um die Zukunft des deutschen Technologie- und Startup-Ökosystems zu gestalten. Besonders im Hinblick auf aktuelle Herausforderungen wie den Fachkräftemangel und die Digitalisierung gilt es, vor allem kleinen Unternehmen mit innovativen Lösungen die nötigen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten.